3D- und Multi-Objekt-Spektroskopie

IMG_9277.JPG

Die Spektralanalyse des Sternenlichts ist die wichtigste Methode in der beobachtenden Astronomie und führte zur Gründung des Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam im Jahr 1874. Heutzutage entwickelt der Programmbereich 3D und Multi-Object Spectroskopie (3DMOS) innovative Forschungstechnologie, neue Instrumentierung und Software auf zwei Gebieten:

  • Die 3D-Spektroskopie (auch bildgebende oder Integralfeld-Spektroskopie genannt) wird eingesetzt, um ausgedehnte Gaswolken, Sternhaufen oder Galaxien zu studieren. Dabei wird für jeden Bildpunkt einer Teleskopaufnahme ein Spektrum aufgenommen.
  • Mit der Multi-Objekt-Spektroskopie (MOS) können sehr viele Sterne oder Galaxien für umfangreiche Durchmusterungen vermessen werden. Dies wird normalerweise mit optischen Fasern realisiert, die an die Positionen der astronomischen Objekte in der Fokalebene platziert werden.

Mitarbeiter von 3DMOS engagieren sich in internationalen Konsortien, um Instrumente für große Observatorien, insbesondere die Europäische Südsternwarte (ESO), zu bauen. Zusätzlich werden Studierende und junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in dieser Technologie ausgebildet.

Letzte Aktualisierung: 19. Februar 2021