Das "Helmholtz-Institut for Supercomputational Physics" veranstaltet vom 17. Juli bis 11. August 2006 die internationale Sommerschule zum Thema "Supercomputational Cosmology" am Astrophysikalischen Institut Potsdam (AIP).
An der Sommerschule nehmen 35 talentierte Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich der Astrophysik teil,
die aus allen Teilen der Welt nach Potsdam eingeladen worden sind. Die Teilnehmer wurden auf der Grundlage
ihrer Bewerbungs- und Empfehlungsschreiben entsprechend ihrer Vorkenntnisse in Astrophysik und Informatik
ausgewählt, um ein hohes Niveau der Sommerschule zu gewährleisten. Die Sommerschule ist ein
vierwöchiger Intensivkurs zum Thema Kosmologie, in dem die Studierenden von einem Kollegium aus weltweit
führenden Spezialisten unterrichtet werden. Der wissenschaftliche Direktor der Sommerschule ist
Prof. Anatoly Klypin von der New Mexico State University. Er wird von den Dozenten Prof. Andrey Kravtsov
von der University of Chicago, Prof. Nick Gnedin vom Fermilab und Dr. Volker Springel vom Max-Planck-Institut
für Astrophysik in Garching sowie Mitarbeitern des AIP unterstützt. Das AIP stellt für die
Zeit der Sommerschule allen Teilnehmern Personalcomputer zur Verfügung sowie einen parallelen Hochleistungsrechner
mit 64 Prozessoren, auf dem die Teilnehmer ihre Computerprogramme entwickeln und testen können.
Zentrales Thema der Schule ist die Entstehung von Strukturen im expandierenden Universum. Die Teilnehmer
lernen, numerische Verfahren zu entwickeln und Programme für moderne Supercomputer zu schreiben, um die
Entwicklung von Galaxienhaufen, Galaxien und deren Satelliten im Universum zu simulieren und zu analysieren.
Dafür müssen sie selbst Codes entwickeln sowie lernen, vorhandene moderne, komplexe Programme für
Supercomputer zu verstehen und zu benutzen. Mit diesen Codes verfolgen Sie nicht nur die Entwicklung der
beobachteten baryonischen Materie im Universum, sondern auch die Klumpung der bisher nur indirekt
nachgewiesenen dunklen Materie sowie die Wirkung der abstoßenden Kraft, der dunklen Energie. Am Vormittag
werden Vorlesungen gehalten werden, nachmittags sollen die Studenten am Computer arbeiten. Im Vordergrund stehen
dann die Übungen und der Umgang mit verschiedenen Großrechnern.
Das Helmholtz Institute for Supercomputational Physics ist ein gemeinsames Projekt von Universität und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Potsdam, darunter das Astrophysikalische Institut Potsdam,
das Interdisziplinäre Zentrum für die Dynamik komplexer Systeme an der Universität Potsdam, die
Max-Planck-Institute für Gravitationsphysik und für Kolloid- und Grenzflächenforschung sowie das
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Es wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg finanziert.
Zeit der Sommerschule:
Montag, 17. Juli 2006 bis Freitag, 11. August 2006
Eröffnung:
Montag, 17. Juli 2006, 9.00 Uhr
Ort der Sommerschule:
Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP),
An der Sternwarte 16,
14482 Potsdam-Babelsberg.
[Pressemitteilung]
[Helmholtz-Sommerschule]
[Internes Material zur Sommerschule]
[Tagungen und Sommerschulen]
[AIP Homepage]
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 Studenten der Helmholtz-Sommerschule 2005 beim Studieren (Foto: HISP).
 Eifriges Arbeiten an den Supercomputern (Foto: HISP).
 Gegenseitige Hilfe und Diskussionen sind wichtiger Teil der Arbeit (Foto: HISP).
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Kontakt Sommerschule
André Giesecke
Universität Potsdam/AIP
(0331) 7499 520
Pressekontakt
Frau Shehan Bonatz
(0331) 7499 469
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