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Gewaltiger Sonnenausbruch beeinflusst unsere Erde
Auch die Radioastronomie in Tremsdorf vernahm die große Explosion
Am 28. Oktober 2003 gab es zwischen 10.00 Uhr und 12.30 Uhr auf der Sonne eine gewaltige Explosion, wie sie nur selten, etwa ein- bis dreimal innerhalb von 11 Jahren, vorkommt. Bei dieser Explosion wurde energiereiche Strahlung erzeugt. Diese trifft einige Minuten bis Stunden später auf die Erde auf, wo sie zu Störungen im Funkverkehr, bei der Navigation von Flugzeugen,
aber auch bei elektronischen Geräten führen können. Hinzu kam, dass eine große Menge Sonnenmaterials hinaus in den interplanetaren Raum geschleudert wurde. Diese große Blase von Sonnenmaterial ist in der vergangenen Nacht auf die Erde aufgetroffen und hat das Magnetfeld der Erde gestört. Am beeindruckendsten waren die dadurch erzeugten Nordlichter, die auch in Deutschland zu beobachten waren.
2003 October 28
Das Observatorium für solare Radioastronomie des Astrophysikalischen Instituts Potsdam, das sich in Tremsdorf befindet, horcht beständig die Sonne ab.
So konnte diese Explosion auf der Sonne schon in ihrem Anfangsstadium beobachtet
werden (Bild oben). Die Sonne sendet nämlich Radiostrahlung ab, die
besonders stark bei solchen Explosionen ist. So haben die Potsdamer Astrophysiker
beständig ihr Ohr an der Sonne, wissen mithin als Erste, wenn es auf
der Sonne los geht.
Die Sonnenaufnahme mit den riesigen Sonnenfleckengruppen entstand am Mees Sonnenobservatorium der Universität Hawaii. Die Eruption vom 28. Oktober mittags stammte aus der Fleckengruppe unterhalb der Mitte.
Online-Spektren der Arbeitsgruppe Solare Radioastronomie
Zusammengestellt von: Prof. G. Mann, Dr. H. Aurass
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