16. Potsdamer Thinkshop: Die Rotationsperioden kühler Sterne

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Poster für den Thinkshop.

Bild: AIP
20. September 2019 //

Vom 23. bis 26. September treffen sich auf dem AIP-Campus in Babelsberg über 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum 16. Potsdamer Thinkshop. In der Veranstaltungsreihe des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) steht jedes Jahr ein anderes aktuelles Themenfeld der astrophysikalischen Forschung im Mittelpunkt. In diesem Jahr geht es um die Rotation von Sternen, deren Erforschung neue Erkenntnisse über ihr Verhalten jenseits der klassischen Messungen von Entfernung und Helligkeit liefert.

Sydney Barnes, Leiter der Gruppe Sternaktivität am AIP und Organisator der Konferenz, erklärt: „Die Rotation scheint die wesentliche Variable zu sein, die vielen dynamischen Eigenschaften von Sternen zugrunde liegt, wie z.B. der magnetischen Aktivität, die sich in stellaren Dynamos, Sternenflecken, Sonnen- oder Sterneruptionen manifestiert. Eine Anwendung der gemessenen Rotationsrate ist die Ableitung des Alters der Sterne, welches sonst nur schwer zu ermitteln ist.“ Die Kenntnis der Sternenalter hilft bei der Erstellung astronomischer Chronologien, d.h. der Datierung astronomischer Phänomene. Silva Järvinen, AIP-Wissenschaftlerin in der Abteilung Sternphysik und Exoplaneten, fügt hinzu: „Das AIP hat in den letzten Jahrzehnten eine führende Rolle gespielt, diese magnetischen Phänomene für eine Vielzahl von Sternen zu untersuchen und damit zusammenhängende Erscheinungen wie Sternflecken, stellare Magnetfelder und die Rotation selbst zu messen.“ Mit Teleskopen auf der Erde und auch im Weltraum können nun die Rotationsperioden von immer mehr Sternen präzise gemessen werden.

Diese Konferenz wird einen internationalen Querschnitt der wichtigsten Mitwirkenden des Fachgebiets zusammenbringen, um die neuesten Erkenntnisse zu diskutieren und zu verknüpfen.

Weitere Informationen

https://thinkshop.aip.de/16

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Poster für den Thinkshop.

Bild: AIP
20. September 2019 //

Vom 23. bis 26. September treffen sich auf dem AIP-Campus in Babelsberg über 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum 16. Potsdamer Thinkshop. In der Veranstaltungsreihe des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) steht jedes Jahr ein anderes aktuelles Themenfeld der astrophysikalischen Forschung im Mittelpunkt. In diesem Jahr geht es um die Rotation von Sternen, deren Erforschung neue Erkenntnisse über ihr Verhalten jenseits der klassischen Messungen von Entfernung und Helligkeit liefert.

Sydney Barnes, Leiter der Gruppe Sternaktivität am AIP und Organisator der Konferenz, erklärt: „Die Rotation scheint die wesentliche Variable zu sein, die vielen dynamischen Eigenschaften von Sternen zugrunde liegt, wie z.B. der magnetischen Aktivität, die sich in stellaren Dynamos, Sternenflecken, Sonnen- oder Sterneruptionen manifestiert. Eine Anwendung der gemessenen Rotationsrate ist die Ableitung des Alters der Sterne, welches sonst nur schwer zu ermitteln ist.“ Die Kenntnis der Sternenalter hilft bei der Erstellung astronomischer Chronologien, d.h. der Datierung astronomischer Phänomene. Silva Järvinen, AIP-Wissenschaftlerin in der Abteilung Sternphysik und Exoplaneten, fügt hinzu: „Das AIP hat in den letzten Jahrzehnten eine führende Rolle gespielt, diese magnetischen Phänomene für eine Vielzahl von Sternen zu untersuchen und damit zusammenhängende Erscheinungen wie Sternflecken, stellare Magnetfelder und die Rotation selbst zu messen.“ Mit Teleskopen auf der Erde und auch im Weltraum können nun die Rotationsperioden von immer mehr Sternen präzise gemessen werden.

Diese Konferenz wird einen internationalen Querschnitt der wichtigsten Mitwirkenden des Fachgebiets zusammenbringen, um die neuesten Erkenntnisse zu diskutieren und zu verknüpfen.

Weitere Informationen

https://thinkshop.aip.de/16

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 7. April 2021