14. AIP-Thinkshop untersucht Magnetismus von Sternen

Magnetfeld-und-Sternwind-eines-massereichen-Sterns-news2017.jpeg

Momentaufnahme aus einer Computersimulation, die zeigt, wie das Magnetfeld und der Sternwind eines massereichen Sterns wechselwirken. (Vollständige Bildunterschrift im Text.)

Bild: AIP
12. Juni 2017 //

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) veranstaltet von Montag, 12. Juni 2017, bis Freitag, 16. Juni 2017, den 14. Thinkshop zum Thema „Stellar Magnetism: Challenges, Connections, and Prospects“. Etwa 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden auf dem Telegrafenberg in Potsdam die neuesten Beobachtungen und theoretischen Arbeiten in dem Forschungsfeld diskutieren.

Magnetfelder spielen bei allen Entwicklungsstufen während der Evolution eines Sterns eine wichtige Rolle. Im vergangenen Jahrzehnt gelangen Forscherinnen und Forschern große Fortschritte, die Magnetfelder von Sternen, die eine geringere oder höhere Masse im Vergleich zur Sonne haben, zu messen. Die Wissenschaftler konnten besser verstehen, welchen Ursprung die Magnetfelder haben und welche Rolle damit zusammenhängende Prozesse auch für die Erforschung der Sonne, von Exoplaneten und andere Untersuchungsfelder spielen. Im Rahmen des wissenschaftlichen Programms werden die Teilnehmenden des Thinkshops unter anderem neue Erkenntnisse der stellaren Magnetfeldentstehung besprechen, aber auch welche Aktivitätszyklen in sonnenähnlichen Sternen vorliegen und was die zukünftigen Perspektiven der Beobachtung sind.

Bildunterschrift: Momentaufnahme aus einer Computersimulation, die zeigt, wie das Magnetfeld und der Sternwind eines massereichen Sterns wechselwirken. Die Farben symbolisieren die Dichteverteilung: Rot bedeutet große, blau geringere Gasdichte. Der Kreis am linken Bildrand entspricht der Sternoberfläche. Durch das starke Magnetfeld des Sterns wird ein Teil des abströmenden Gases eingefangen und fließt entlang der Magnetfeldlinien zum Stern zurück. Bild: AIP

Weitere Informationen

Die Webseite des Thinkshop: https://thinkshop.aip.de/14/cms/


Wissenschaftlicher Kontakt: Dr. Swetlana Hubrig, Leibniz Institute for Astrophysics Potsdam, 0331-7499 225, hubrig@aip.de

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 16. August 2022