Leibniz-Haus mit Baukulturpreis 2011 ausgezeichnet

image-7.jpeg

Das Leibnizhaus.

Bild: Madleen Köppen/AIP
19. Oktober 2011 //

Am 19.10.2011 ist das Leibnizhaus des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) in Potsdam-Babelsberg mit dem zum sechsten Mal vergebenen Brandenburgischen Baukulturpreis 2011 ausgezeichnet worden.

Das Berliner Architektenbüro BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH erhielt den Preis in der Kategorie Neubau Sozial- und Gewerbebau. Für das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam nahm Prof. Dr. Matthias Steinmetz die Auszeichnung als Bauherr entgegen.Der Brandenburgische Baukulturpreis wird gemeinschaftlich von der Brandenburgischen Architektenkammer und der Brandenburgischen Ingenieurkammer verliehen.

In der Begründung der Jury heißt es: "Es kommt vor, dass man sich als Architekt vor der Aufgabe sieht, ein Gebäude einerseits so zu entwerfen, dass es sich in einem sensiblen vorhandenen baulichen und landschaftlichen Umgebung nicht optisch in den Vordergrund drängt, andererseits aber auch einen berechtigten Anspruch auf eigene bauliche Präsenz und Ausdruck erfüllen kann.

Dieser Fall lag beim Gebäude des Leibniz-Instituts für Astrophysik in Potsdam vor. Die genannten widersprüchlichen Anforderungen werden erfüllt, in dem der Baukörper so entworfen ist, dass seine tatsächlich vorhandene beträchtliche Baumasse vom Betrachter nicht wahrnehmbar ist und er die umliegenden Bauten nicht „bedrängt“, und andererseits eine spannungsreiche äußere Form ohne „Fronten“ entsteht.

Diese Verbindung von Klarheit und Zurückhaltung bei gleichzeitiger Ausdrucksstärke und Eleganz sind Grund genug, das neue Gebäude des Astrophysikalischen Instituts in Potsdam mit einem Brandenburgischen Baukulturpreis auszuzeichnen."

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 18. Oktober 2022