Erneut Prädikat für Chancengleichheit

Zur Begründung heißt es, dass das AIP Gleichstellung in einem traditionell stark männlich geprägten Bereich, der Astrophysik, „bereits in vielen Handlungsfeldern“ umsetze. Seit der letzten erfolgreichen Bewerbung im Jahr 2017 ergänzte das Institut zudem sinnvoll neue Maßnahmen, wie eine neue Institutsordnung und einen Code of Conduct, die beide Chancengleichheit als Prinzip und Aufgabe stärker institutionell verankern. Bei der Personalentwicklung profitierte „das AIP stark von seiner guten Vernetzung mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen.“ Katrin Böhrs, Gleichstellungsbeauftragte am AIP, stellt fest: „Die Förderung der Karriere von Frauen in der Wissenschaft ist für das Institut unabdingbar, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein.“

Derzeit sind am AIP zu 34 Prozent Frauen beschäftigt. Bei den wissenschaftlich Beschäftigten liegt der Frauenanteil bei 30 Prozent, in Technik und Verwaltung sind es 41 Prozent. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Chancengleichheit sind mir ein besonderes Anliegen; wir wollen diese mit verschiedenen Maßnahmen weiter verbessern“, betont Wolfram Rosenbach, Administrativer Vorstand des AIP.

Anerkennung durch die Jury erfahren die ambitionierten Ziele, die sich das AIP weiterhin für zukünftige Stellenbesetzungen setzt, und die auf einer bereits aktiven und gleichstellungsorientierten Rekrutierungspolitik basieren. Mit Spannung werden die geplanten und zum Teil seit der Bewerbung bereits umgesetzten Maßnahmen, wie die Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten, die Möglichkeiten zur Entlastung von Frauen bei Gremientätigkeit oder Veranstaltungen zum Thema Pflege erwartet: „Wir freuen uns, wenn 2024 eine erneute Bewerbung erfolgt, die weitere Fortschritte und Nachhaltigkeit auf dem Weg zur Chancengleichheit deutlich macht.“ Die Auszeichnung wird bei einer virtuellen Feier am 26. Oktober verliehen.