Prof. Dr. Jean-Michel Désert leitet neue Abteilung „Exoplaneten und ihre Atmosphären“

JM-Desert_AIP-TB

Prof. Dr. Jean-Michel Désert

Bild: AIP, Tilo Bergemann
17. November 2025 //

Im November 2025 übernahm Prof. Dr. Jean-Michel Désert den Aufbau und die Leitung der Abteilung „Exoplaneten und ihre Atmosphären“ am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP). Seine Forschung konzentriert sich auf die Bestimmung des Klimas und der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre ferner Welten, um Hinweise auf die Entstehung von Planeten und die mögliche Bewohnbarkeit von Exoplaneten zu finden.

Ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit ist die Erforschung der komplexen Beziehung zwischen den Atmosphären von Exoplaneten und ihrer stellaren Umgebung, wobei er die Sonne als wichtige Referenz heranzieht. Durch die Kombination von weltraum- und bodengestützten Beobachtungen mit fortschrittlichen theoretischen Modellen möchte Désert unser Verständnis dieser vielfältigen Planetensysteme – und unseres eigenen Platzes im Kosmos – vertiefen.

„Es ist ein echtes Privileg, mit meinem Team am AIP zusammenzuarbeiten, um die Vielfalt der Atmosphären von Exoplaneten in einer für dieses Forschungsgebiet so spannenden und bahnbrechenden Zeit zu erforschen“, sagt Jean-Michel Désert. „Mit modernsten Instrumenten und innovativen Datenmodellen versuchen wir über verschiedene Wellenlängen hinweg herauszufinden, wie sich die Atmosphären von Exoplaneten bilden und wie ihre Sterne ihre potenzielle Bewohnbarkeit beeinflussen könnten.“

Désert promovierte 2009 am Institut d’Astrophysique de Paris (Frankreich) im Bereich Exoplaneten-Atmosphären. Anschließend war er als Postdoktorand am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (USA) tätig, wo er an der Kepler-Mission der NASA mitarbeitete und innovative Methoden zur Analyse von Exoplanetenatmosphären entwickelte. Danach wurde ihm das renommierte Carl Sagan Fellowship am California Institute of Technology (Caltech) verliehen. 2013 trat er eine Assistenzprofessur an der University of Colorado Boulder (USA) an, bevor er 2015 an das Anton Pannekoek Institute for Astronomy der Universität Amsterdam (Niederlande) wechselte. Seine Forschung konzentriert sich auf die Erkennung und Charakterisierung von Exoplanetenatmosphären unter Verwendung von weltraumgestützten und bodengestützten Observatorien, wie dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST), dem Hubble-Weltraumteleskop (HST), Spitzer und dem Very Large Telescope (VLT), gleichzeitig bereitet er sich auf Projekte wie die PLATO-Mission der ESA und das Extremely Large Telescope (ELT) vor, die in naher Zukunft anstehen. Désert wurde für seine wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet, darunter mit einem ERC Starting Grant und einem NWO Vidi Grant. In Amsterdam kombinierte er Lehre im Bereich Planetary Sciences mit einem internationalen Forschungsprogramm, das die vergleichende Untersuchung zahlreicher Planetensysteme umfasst – ein Ansatz, der entscheidend zum Verständnis der Entstehung und Entwicklung von Planeten beiträgt.

„Mit Prof. Dr. Jean-Michel Désert gewinnt das AIP einen international profilierten Wissenschaftler, der die Erforschung von Exoplaneten am Institut maßgeblich stärken und die Verbindung zu internationalen Beobachtungsprogrammen und theoretischen Modellen weiter ausbauen wird.“ so Prof. Dr. Katja Poppenhäger, Direktorin des Forschungsbereichs „Sterne, Sonne und Exoplaneten“ am AIP.

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Prof. Dr. Jean-Michel Désert

Bild: AIP, Tilo Bergemann
17. November 2025 //

Im November 2025 übernahm Prof. Dr. Jean-Michel Désert den Aufbau und die Leitung der Abteilung „Exoplaneten und ihre Atmosphären“ am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP). Seine Forschung konzentriert sich auf die Bestimmung des Klimas und der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre ferner Welten, um Hinweise auf die Entstehung von Planeten und die mögliche Bewohnbarkeit von Exoplaneten zu finden.

Ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit ist die Erforschung der komplexen Beziehung zwischen den Atmosphären von Exoplaneten und ihrer stellaren Umgebung, wobei er die Sonne als wichtige Referenz heranzieht. Durch die Kombination von weltraum- und bodengestützten Beobachtungen mit fortschrittlichen theoretischen Modellen möchte Désert unser Verständnis dieser vielfältigen Planetensysteme – und unseres eigenen Platzes im Kosmos – vertiefen.

„Es ist ein echtes Privileg, mit meinem Team am AIP zusammenzuarbeiten, um die Vielfalt der Atmosphären von Exoplaneten in einer für dieses Forschungsgebiet so spannenden und bahnbrechenden Zeit zu erforschen“, sagt Jean-Michel Désert. „Mit modernsten Instrumenten und innovativen Datenmodellen versuchen wir über verschiedene Wellenlängen hinweg herauszufinden, wie sich die Atmosphären von Exoplaneten bilden und wie ihre Sterne ihre potenzielle Bewohnbarkeit beeinflussen könnten.“

Désert promovierte 2009 am Institut d’Astrophysique de Paris (Frankreich) im Bereich Exoplaneten-Atmosphären. Anschließend war er als Postdoktorand am Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (USA) tätig, wo er an der Kepler-Mission der NASA mitarbeitete und innovative Methoden zur Analyse von Exoplanetenatmosphären entwickelte. Danach wurde ihm das renommierte Carl Sagan Fellowship am California Institute of Technology (Caltech) verliehen. 2013 trat er eine Assistenzprofessur an der University of Colorado Boulder (USA) an, bevor er 2015 an das Anton Pannekoek Institute for Astronomy der Universität Amsterdam (Niederlande) wechselte. Seine Forschung konzentriert sich auf die Erkennung und Charakterisierung von Exoplanetenatmosphären unter Verwendung von weltraumgestützten und bodengestützten Observatorien, wie dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST), dem Hubble-Weltraumteleskop (HST), Spitzer und dem Very Large Telescope (VLT), gleichzeitig bereitet er sich auf Projekte wie die PLATO-Mission der ESA und das Extremely Large Telescope (ELT) vor, die in naher Zukunft anstehen. Désert wurde für seine wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet, darunter mit einem ERC Starting Grant und einem NWO Vidi Grant. In Amsterdam kombinierte er Lehre im Bereich Planetary Sciences mit einem internationalen Forschungsprogramm, das die vergleichende Untersuchung zahlreicher Planetensysteme umfasst – ein Ansatz, der entscheidend zum Verständnis der Entstehung und Entwicklung von Planeten beiträgt.

„Mit Prof. Dr. Jean-Michel Désert gewinnt das AIP einen international profilierten Wissenschaftler, der die Erforschung von Exoplaneten am Institut maßgeblich stärken und die Verbindung zu internationalen Beobachtungsprogrammen und theoretischen Modellen weiter ausbauen wird.“ so Prof. Dr. Katja Poppenhäger, Direktorin des Forschungsbereichs „Sterne, Sonne und Exoplaneten“ am AIP.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Sterne, Sonne und Exoplaneten sowie der extragalaktischen Astrophysik. Einen wesentlichen Anteil bildet die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 17. November 2025