Der Blick von JWST auf die Entstehung von Galaxien und ihre supermassereichen Schwarzen Löcher

poster-jwst-symposium-2022.png

Konferenzposter.

Bild: NASA, ESA, CSA, STScI, AIP
7. November 2022 //

Am 10. November diskutieren führende Forschende auf dem Gebiet der Galaxienentwicklung in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die ersten Ergebnisse und Zukunftsaussichten mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) gemeinsam mit anderen Observatorien. Das Wilhelm-und-Else-Heraeus-Symposium findet im Rahmen der Berlin Science Week statt.

Das Symposium nimmt den Start des JWST-Wissenschaftsprogramms zum Anlass, um einen ganzheitlichen Blick auf das Gebiet der Galaxienentwicklung und einige der dazugehörigen Einrichtungen zu werfen, die von einigen der führenden Forschenden auf diesem Gebiet vorgestellt werden. Wissenschaftliche Organisatoren des hochkarätigen Symposiums sind Prof. Dr. Matthias Steinmetz, wissenschaftlicher Vorstand und Sprecher des Vorstands am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und Prof. Dr. Günther Hasinger, Direktor für Wissenschaft bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Mit dabei ist u.A. Nobelpreisträger Prof. Dr. Reinhard Genzel.

Das JWST mit seinem 6,5-m-Spiegel wird in den kommenden Jahrzehnten die wichtigste weltraumgestützte Beobachtungsplattform für Astronominnen und Astronomen sein. Nach mehr als 25 Jahren der Vorbereitung und des Baus wurde das JWST am 25. Dezember 2021 erfolgreich gestartet und nähert sich nun seiner vollen wissenschaftlichen Betriebsfähigkeit. Mit den Fortschritten bei der Inbetriebnahme verlagert sich der Schwerpunkt nun auf die wissenschaftliche Nutzung der einzigartigen Fähigkeiten von JWST. „Die Erforschung der Entstehung der Galaxienpopulation und ihrer supermassereichen Schwarzen Löcher vom „Dunklen Zeitalter“ bis zur heutigen Zeit ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Anwendungen für JWST. Solche Studien können jedoch nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie mit Studien in anderen Wellenlängenbereichen kombiniert werden, wobei eine ganze Reihe von führenden Observatorien sowohl am Boden als auch im Weltraum zum Einsatz kommen“, erklärt Matthias Steinmetz. „Der Schwerpunkt liegt dabei auf den in Betrieb und im Bau befindlichen Einrichtungen, aber das Symposium wird auch einen ersten Ausblick auf die für das nächste Jahrzehnt erwarteten Entwicklungen geben.“

Programm:

08:00 Registrierung, Begrüßung

09:00 Matthias Steinmetz, AIP: Begrüßung und Einführung; Stefan Jorda, WE-Heraeus-Stiftung: Willkommensrede

09:15 Jeyhan Kartaltepe, Rochester Institute of Technology: Was hat uns JWST über die Galaxienstruktur im frühen Universum gelehrt?

09:45 Eva Schinnerer, Max-Planck-Institut für Astronomie: Aufdeckung von Wolken- und Sternentstehung in nahen Galaxien mit JWST

10:15 Linda Tacconi, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik: Ein (Sub)mm-Blick auf Galaxienentstehung und -entwicklung

10:45 Kaffeepause

11:15 Reinhard Genzel, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik: Die Entstehung und frühe Entwicklung von Galaxien und ihren zentralen Schwarzen Löchern (ONLINE)

11:45 Lutz Wisotzki, AIP: Kartierung des Gases um Galaxien mit MUSE und HETDEX

12:15 Debora Sijacki, U Cambridge: Enthüllung der Entstehung erster Galaxien und supermassiver Schwarzer Löcher mit kosmologischen Simulationen in der JWST-Ära

12:45 Mittagspause

14:00 Melanie Habouzit, Max-Planck-Institut für Astronomie: Massive Schwarze Löcher im Laufe der kosmischen Zeit: Was werden wir von JWST und anderen Einrichtungen der nächsten Generation lernen?

14:30 Alberto Sesana, U Mailand: Gravitationswellenastronomie – Untersuchung von supermassiven Schwarzen Löchern mit LISA

15:00 Jason Rhodes, Jet Propulsion Laboratory, NASA: Erkundung des IR-Kosmos mit ESAs Euclid

15:30 Phil Diamond, DG Square Kilometre Array: Der Einfluss des Square Kilometre Array auf die Untersuchung der Entstehung von Galaxien in unserem Universum

16:00 Kaffeepause

16:30 Lidia Tasca, Laboratoire d'Astrophysique de Marseille: MOSAIC: Der Multi-Objekt-Spektrograph für das ESO Extremely Large Telescope

17:00 Roland Bacon, CRAL: WST – Das Weitfeld-Spektroskopische Teleskop

17:30 Michael Kramer, Max-Planck-Institut für Radioastronomie: JWST in der deutschen Astronomielandschaft

18:00 Günther Hasinger, ESA: Wegbereiter für ein neues Zentrum für Astrophysik in der Lausitz (DZA)

18:30 Empfang

19:30 Ende

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Konferenzposter.

Bild: NASA, ESA, CSA, STScI, AIP
7. November 2022 //

Am 10. November diskutieren führende Forschende auf dem Gebiet der Galaxienentwicklung in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die ersten Ergebnisse und Zukunftsaussichten mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) gemeinsam mit anderen Observatorien. Das Wilhelm-und-Else-Heraeus-Symposium findet im Rahmen der Berlin Science Week statt.

Das Symposium nimmt den Start des JWST-Wissenschaftsprogramms zum Anlass, um einen ganzheitlichen Blick auf das Gebiet der Galaxienentwicklung und einige der dazugehörigen Einrichtungen zu werfen, die von einigen der führenden Forschenden auf diesem Gebiet vorgestellt werden. Wissenschaftliche Organisatoren des hochkarätigen Symposiums sind Prof. Dr. Matthias Steinmetz, wissenschaftlicher Vorstand und Sprecher des Vorstands am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und Prof. Dr. Günther Hasinger, Direktor für Wissenschaft bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Mit dabei ist u.A. Nobelpreisträger Prof. Dr. Reinhard Genzel.

Das JWST mit seinem 6,5-m-Spiegel wird in den kommenden Jahrzehnten die wichtigste weltraumgestützte Beobachtungsplattform für Astronominnen und Astronomen sein. Nach mehr als 25 Jahren der Vorbereitung und des Baus wurde das JWST am 25. Dezember 2021 erfolgreich gestartet und nähert sich nun seiner vollen wissenschaftlichen Betriebsfähigkeit. Mit den Fortschritten bei der Inbetriebnahme verlagert sich der Schwerpunkt nun auf die wissenschaftliche Nutzung der einzigartigen Fähigkeiten von JWST. „Die Erforschung der Entstehung der Galaxienpopulation und ihrer supermassereichen Schwarzen Löcher vom „Dunklen Zeitalter“ bis zur heutigen Zeit ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Anwendungen für JWST. Solche Studien können jedoch nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie mit Studien in anderen Wellenlängenbereichen kombiniert werden, wobei eine ganze Reihe von führenden Observatorien sowohl am Boden als auch im Weltraum zum Einsatz kommen“, erklärt Matthias Steinmetz. „Der Schwerpunkt liegt dabei auf den in Betrieb und im Bau befindlichen Einrichtungen, aber das Symposium wird auch einen ersten Ausblick auf die für das nächste Jahrzehnt erwarteten Entwicklungen geben.“

Programm:

08:00 Registrierung, Begrüßung

09:00 Matthias Steinmetz, AIP: Begrüßung und Einführung; Stefan Jorda, WE-Heraeus-Stiftung: Willkommensrede

09:15 Jeyhan Kartaltepe, Rochester Institute of Technology: Was hat uns JWST über die Galaxienstruktur im frühen Universum gelehrt?

09:45 Eva Schinnerer, Max-Planck-Institut für Astronomie: Aufdeckung von Wolken- und Sternentstehung in nahen Galaxien mit JWST

10:15 Linda Tacconi, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik: Ein (Sub)mm-Blick auf Galaxienentstehung und -entwicklung

10:45 Kaffeepause

11:15 Reinhard Genzel, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik: Die Entstehung und frühe Entwicklung von Galaxien und ihren zentralen Schwarzen Löchern (ONLINE)

11:45 Lutz Wisotzki, AIP: Kartierung des Gases um Galaxien mit MUSE und HETDEX

12:15 Debora Sijacki, U Cambridge: Enthüllung der Entstehung erster Galaxien und supermassiver Schwarzer Löcher mit kosmologischen Simulationen in der JWST-Ära

12:45 Mittagspause

14:00 Melanie Habouzit, Max-Planck-Institut für Astronomie: Massive Schwarze Löcher im Laufe der kosmischen Zeit: Was werden wir von JWST und anderen Einrichtungen der nächsten Generation lernen?

14:30 Alberto Sesana, U Mailand: Gravitationswellenastronomie – Untersuchung von supermassiven Schwarzen Löchern mit LISA

15:00 Jason Rhodes, Jet Propulsion Laboratory, NASA: Erkundung des IR-Kosmos mit ESAs Euclid

15:30 Phil Diamond, DG Square Kilometre Array: Der Einfluss des Square Kilometre Array auf die Untersuchung der Entstehung von Galaxien in unserem Universum

16:00 Kaffeepause

16:30 Lidia Tasca, Laboratoire d'Astrophysique de Marseille: MOSAIC: Der Multi-Objekt-Spektrograph für das ESO Extremely Large Telescope

17:00 Roland Bacon, CRAL: WST – Das Weitfeld-Spektroskopische Teleskop

17:30 Michael Kramer, Max-Planck-Institut für Radioastronomie: JWST in der deutschen Astronomielandschaft

18:00 Günther Hasinger, ESA: Wegbereiter für ein neues Zentrum für Astrophysik in der Lausitz (DZA)

18:30 Empfang

19:30 Ende

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 7. November 2022