Beobachtungsabende im Großen Refraktor

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Der Große Refraktor bei Nacht.

Bild: AIP
17. Oktober 2023 //

Nach langer Pause ist es endlich wieder soweit: Der Große Refraktor öffnet für Beobachtungsabende seine Kuppel. Alle Interessierten haben die Chance bei klarem Himmel einen Blick durch das viertgrößte Linsenteleskop der Welt zu werfen und das historische Teleskop kennenzulernen.

Die Saison 2023/24 startet mit einem Beobachtungsabend am 24. Oktober 2023. Sowohl der Mond als auch der Saturn werden an dem Abend, sollten die Wetterbedingungen es erlauben, gut sichtbar sein. Zu den weiteren möglichen Beobachtungsobjekten gehören der Andromedanebel und der Ringnebel M57. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen und ist kostenlos. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Eine Beobachtung ist ausschließlich bei klarer Sicht möglich. Bei Regen, Schnee oder Nebel findet nur eine Demonstration des Instruments statt.

1874 wurde auf dem heutigen Gelände des Telegrafenbergs das Astrophysikalische Observatorium Potsdam (AOP) gegründet. Das AOP spielte eine führende Rolle in der spektralen Untersuchung von Sternen. Aufgrund der eher begrenzten Instrumentierung war es jedoch schwierig, auch lichtschwächere Sterne zu erforschen. Daher entschied man sich für den Bau des Großen Refraktors. Dieses Linsenfernrohr wurde zwischen 1896 und 1899 konstruiert und am 26. August 1899 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. feierlich eingeweiht. Nach kriegsbedingten Beschädigungen im Jahr 1945 und einer anschließenden Modernisierung 1953 wurde der Betrieb des Großen Refraktors 1968 schließlich vollständig eingestellt. Im Jahr 1997 gründete sich der Förderverein Großer Refraktor Potsdam e.V., der sich für die umfassende Restaurierung des verfallenen Refraktors einsetzte. Die Restaurierungsarbeiten erstreckten sich von 2003 bis 2006 und schließlich erstrahlte der Große Refraktor in neuem Glanz bei seiner Wiedereinweihung am 31. Mai 2006.

Dieses Teleskop ist ein Doppelfernrohr, das zwei separate Fernrohre in einem gemeinsamen Tubus vereint. Das größere der beiden Fernrohre, der Astrograf, ist für die Fotografie gedacht und hat ein 80cm Durchmesser Objektiv und eine Brennweite von 12,2m. Das kleinere Fernrohr, das Leitfernrohr, ermöglicht Beobachtungen im sichtbaren Spektralbereich und weist einen Durchmesser von 50 cm sowie eine Brennweite von 12,5 Metern auf. Der Durchmesser der 200 Tonnen schweren drehbaren Kuppel liegt bei 21m.

Der Treffpunkt für die Beobachtungsabende befindet sich in der Kuppel des Refraktorgebäudes.

Termine:

Di 24.10.2023 ab 20:00 Uhr

Do 23.11.2023 ab 19:00 Uhr

Fr 22.12.2023 ab 19:00 Uhr

Fr 19.01.024 ab 19:00 Uhr

Mo 26.02.2024 ab 19:00 Uhr

Mi 20.03.2024 ab 19:00 Uhr

Anfahrt:

Vom Potsdam Hauptbahnhof fährt der Bus 691 im 20-Minuten-Takt bis zur Station „Potsdam Telegrafenberg“. Der letzte Bus fährt um 19:18 Uhr ab. Siehe auch Lageplan bei Anfahrt Telegrafenberg.

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Der Große Refraktor bei Nacht.

Bild: AIP
17. Oktober 2023 //

Nach langer Pause ist es endlich wieder soweit: Der Große Refraktor öffnet für Beobachtungsabende seine Kuppel. Alle Interessierten haben die Chance bei klarem Himmel einen Blick durch das viertgrößte Linsenteleskop der Welt zu werfen und das historische Teleskop kennenzulernen.

Die Saison 2023/24 startet mit einem Beobachtungsabend am 24. Oktober 2023. Sowohl der Mond als auch der Saturn werden an dem Abend, sollten die Wetterbedingungen es erlauben, gut sichtbar sein. Zu den weiteren möglichen Beobachtungsobjekten gehören der Andromedanebel und der Ringnebel M57. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen und ist kostenlos. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Eine Beobachtung ist ausschließlich bei klarer Sicht möglich. Bei Regen, Schnee oder Nebel findet nur eine Demonstration des Instruments statt.

1874 wurde auf dem heutigen Gelände des Telegrafenbergs das Astrophysikalische Observatorium Potsdam (AOP) gegründet. Das AOP spielte eine führende Rolle in der spektralen Untersuchung von Sternen. Aufgrund der eher begrenzten Instrumentierung war es jedoch schwierig, auch lichtschwächere Sterne zu erforschen. Daher entschied man sich für den Bau des Großen Refraktors. Dieses Linsenfernrohr wurde zwischen 1896 und 1899 konstruiert und am 26. August 1899 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. feierlich eingeweiht. Nach kriegsbedingten Beschädigungen im Jahr 1945 und einer anschließenden Modernisierung 1953 wurde der Betrieb des Großen Refraktors 1968 schließlich vollständig eingestellt. Im Jahr 1997 gründete sich der Förderverein Großer Refraktor Potsdam e.V., der sich für die umfassende Restaurierung des verfallenen Refraktors einsetzte. Die Restaurierungsarbeiten erstreckten sich von 2003 bis 2006 und schließlich erstrahlte der Große Refraktor in neuem Glanz bei seiner Wiedereinweihung am 31. Mai 2006.

Dieses Teleskop ist ein Doppelfernrohr, das zwei separate Fernrohre in einem gemeinsamen Tubus vereint. Das größere der beiden Fernrohre, der Astrograf, ist für die Fotografie gedacht und hat ein 80cm Durchmesser Objektiv und eine Brennweite von 12,2m. Das kleinere Fernrohr, das Leitfernrohr, ermöglicht Beobachtungen im sichtbaren Spektralbereich und weist einen Durchmesser von 50 cm sowie eine Brennweite von 12,5 Metern auf. Der Durchmesser der 200 Tonnen schweren drehbaren Kuppel liegt bei 21m.

Der Treffpunkt für die Beobachtungsabende befindet sich in der Kuppel des Refraktorgebäudes.

Termine:

Di 24.10.2023 ab 20:00 Uhr

Do 23.11.2023 ab 19:00 Uhr

Fr 22.12.2023 ab 19:00 Uhr

Fr 19.01.024 ab 19:00 Uhr

Mo 26.02.2024 ab 19:00 Uhr

Mi 20.03.2024 ab 19:00 Uhr

Anfahrt:

Vom Potsdam Hauptbahnhof fährt der Bus 691 im 20-Minuten-Takt bis zur Station „Potsdam Telegrafenberg“. Der letzte Bus fährt um 19:18 Uhr ab. Siehe auch Lageplan bei Anfahrt Telegrafenberg.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 17. Oktober 2023