Peter A. Stolz (1950 - 2013)

6. Januar 2013

Nach schwerer Krankheit ist Peter A. Stolz am 5. Januar 2013 verstorben. Als Administrativer Vorstand des AIP von 1994-2012, also fast über die gesamte Zeit nach der Wiedervereinigung, war Herr Stolz an der Neupositionierung des Instituts und seiner Einbettung in die moderne internationale Forschungslandschaft maßgeblich und gestaltend beteiligt. Hierfür ist ihm das Institut zu großem Dank verpflichtet.

Herr Stolz wirkte von 1994 bis März 2012 als Administratives Mitglied im Stiftungsvorstand des AIP. In dieser Funktion gestaltete er maßgeblich die Etablierung des Instituts als moderne Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft mit heute 180 Mitarbeitern und einem jährlichen Budget von 14 Mio. Euro mit. Zum Geschäftsbereich des Administrativen Vorstandes gehören am AIP die Abteilungen Finanzen, Personal und Recht und Zentrale Dienste.

Im Stiftungsvorstand wirkte Herr Stolz über die Jahre an der Seite von vier Wissenschaftlichen Direktoren (Prof. Rädler(-1998), Prof. Hasinger (1998-2001), Prof. Strassmeier (2001-2004), Prof. Steinmetz (2004-)). Er erlebte den Aufwuchs des Instituts von 85 auf 180 Mitarbeiter und gestaltete diese Veränderung mit.

Herr Stolz begleitete unmittelbar 11 Bauvorhaben (Babelsberg: Direktorenhaus, Sternwarte, Medien- und Kommunikationszentrum, Bibliothek, Schwarzschildhaus, Persiushaus, Leibnizhaus; Telegrafenberg: Einsteinturm, Großer Refraktor; Bornim: LOFAR; Teneriffa: STELLA) von der Planung über die Grundsteinlegung bis zur Einweihung und weiteren Bestückung der Technologiegebäude. Sieben dieser Vorhaben dienten dem Ausbau und der Modernisierung des Forschungscampus Babelsberg auf dem Gelände der historischen Babelsberger Sternwarte, der heute, als Teil des UNESCO Weltkulturerbes, den gelungenen Zweiklang aus moderner Forschungsinfrastruktur und Wissenschaftshistorie reflektiert.

Herr Stolz war maßgeblich an dem Aufbau und der Vertragsausgestaltung zum Betrieb (gem. mit Spanien) der Beobachtungseinrichtungen des AIP auf Teneriffa beteiligt sowie an der Festschreibung der Beteiligung des AIP am Large Binocular Telescope, dem weltgrößten optischen Teleskop auf dem Mount Graham in Arizona, USA, in den 90er Jahren.

Zur Bewahrung des historischen Erbes des AIP begleitete Herr Stolz auch die denkmalgerechte Sanierung und Renovierung der heute dem AIP zugehörigen Wissenschafts- und Kulturdenkmäler Einsteinturm und Großer Refraktor im Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Potsdamer Telegrafenberg, für die private Stifter, Förderer und Stiftungen gewonnen werden konnten.

Herr Stolz initiierte und koordinierte im Jahre 2005 die Einführung eines Kosten-Leistungs-Rechnung-Systems am AIP.

Er begleitete das Zentrum für Innovationskompetenz innoFSPEC Potsdam (Gemeinschaftsprojekt des AIP und der Universität Potsdam) in vertragsrechtlichen Fragen seit der Antragsphase, welches u.a. explizit in den Kooperationsvertrag mit der Universität Potsdam aufgenommen wurde. Er war Mitglied im Kuratorium des Innovationszentrums.

2009-2011 begleitete Herr Stolz die Aktualisierung der Stiftungssatzung und die Umbenennung des Instituts in „Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)“ im April 2011.

6. Januar 2013 //

Nach schwerer Krankheit ist Peter A. Stolz am 5. Januar 2013 verstorben. Als Administrativer Vorstand des AIP von 1994-2012, also fast über die gesamte Zeit nach der Wiedervereinigung, war Herr Stolz an der Neupositionierung des Instituts und seiner Einbettung in die moderne internationale Forschungslandschaft maßgeblich und gestaltend beteiligt. Hierfür ist ihm das Institut zu großem Dank verpflichtet.

Herr Stolz wirkte von 1994 bis März 2012 als Administratives Mitglied im Stiftungsvorstand des AIP. In dieser Funktion gestaltete er maßgeblich die Etablierung des Instituts als moderne Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft mit heute 180 Mitarbeitern und einem jährlichen Budget von 14 Mio. Euro mit. Zum Geschäftsbereich des Administrativen Vorstandes gehören am AIP die Abteilungen Finanzen, Personal und Recht und Zentrale Dienste.

Im Stiftungsvorstand wirkte Herr Stolz über die Jahre an der Seite von vier Wissenschaftlichen Direktoren (Prof. Rädler(-1998), Prof. Hasinger (1998-2001), Prof. Strassmeier (2001-2004), Prof. Steinmetz (2004-)). Er erlebte den Aufwuchs des Instituts von 85 auf 180 Mitarbeiter und gestaltete diese Veränderung mit.

Herr Stolz begleitete unmittelbar 11 Bauvorhaben (Babelsberg: Direktorenhaus, Sternwarte, Medien- und Kommunikationszentrum, Bibliothek, Schwarzschildhaus, Persiushaus, Leibnizhaus; Telegrafenberg: Einsteinturm, Großer Refraktor; Bornim: LOFAR; Teneriffa: STELLA) von der Planung über die Grundsteinlegung bis zur Einweihung und weiteren Bestückung der Technologiegebäude. Sieben dieser Vorhaben dienten dem Ausbau und der Modernisierung des Forschungscampus Babelsberg auf dem Gelände der historischen Babelsberger Sternwarte, der heute, als Teil des UNESCO Weltkulturerbes, den gelungenen Zweiklang aus moderner Forschungsinfrastruktur und Wissenschaftshistorie reflektiert.

Herr Stolz war maßgeblich an dem Aufbau und der Vertragsausgestaltung zum Betrieb (gem. mit Spanien) der Beobachtungseinrichtungen des AIP auf Teneriffa beteiligt sowie an der Festschreibung der Beteiligung des AIP am Large Binocular Telescope, dem weltgrößten optischen Teleskop auf dem Mount Graham in Arizona, USA, in den 90er Jahren.

Zur Bewahrung des historischen Erbes des AIP begleitete Herr Stolz auch die denkmalgerechte Sanierung und Renovierung der heute dem AIP zugehörigen Wissenschafts- und Kulturdenkmäler Einsteinturm und Großer Refraktor im Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Potsdamer Telegrafenberg, für die private Stifter, Förderer und Stiftungen gewonnen werden konnten.

Herr Stolz initiierte und koordinierte im Jahre 2005 die Einführung eines Kosten-Leistungs-Rechnung-Systems am AIP.

Er begleitete das Zentrum für Innovationskompetenz innoFSPEC Potsdam (Gemeinschaftsprojekt des AIP und der Universität Potsdam) in vertragsrechtlichen Fragen seit der Antragsphase, welches u.a. explizit in den Kooperationsvertrag mit der Universität Potsdam aufgenommen wurde. Er war Mitglied im Kuratorium des Innovationszentrums.

2009-2011 begleitete Herr Stolz die Aktualisierung der Stiftungssatzung und die Umbenennung des Instituts in „Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)“ im April 2011.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 21. Oktober 2022