This is your galaxy – Daten geben Blick auf die versteckte Milchstraße frei

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Vier SDSS-III Wissenschaftler arbeiten am APOGEE Spektrographen.

Bild: Dan Long, Apache Point Observatory
31. Juli 2013 //

Astronomen des Sloan Digital Sky Survey III (SDSS-III) haben heute ein Datenset zu 60.000 Sternen veröffentlicht, von dem sie sich Aufschluss über die Entwicklungsgeschichte der Milchstraße versprechen.

Highlight des "Data Release 10" sind Daten zu hochaufgelösten Sternspektren, die mithilfe von Infrarotlicht, gewonnen wurden. Das für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotlicht durchdringt den Staub, der sich im Zentrum der Galaxie befindet.

Die Spektren sind die ersten in einer Reihe von Datenveröffentlichungen, die durch das Apache Point Observatory Galactic Evolution Experiment (APOGEE) ermittelt wurden. Ziel von APOGEE ist die umfassende Katalogisierung aller Objekte in der Milchstraße. Seit Hunderten von Jahren wird über die Entwicklung der Milchstraße spekuliert und debattiert. APOGEE liefert nun Schlüsseldaten, um diese Frage zu beantworten.

Cristina Chiappini, Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und beteiligt an SDSS-III: “Mit diesen Daten können wir präzisere Modelle der Entwicklung unserer Galaxie errechnen als je zuvor. Die chemischen und kinematischen Informationen der SDSS/APOGEE-Daten geben uns einen vertieften Einblick in die grundlegenden Prozesse der Galaxienentwicklung.”

Über SDSS-III

SDSS-III wird durch die Alfred P. Sloan Foundation, Partnereinrichtungen, die National Science Foundation und das U.S. Department of Energy Office of Science finanziert. Die SDSS-III Webseite ist www.sdss3.org. SDSS-III wird durch das Astrophysikalische Forschungs-Konsortium der Partnerinstitute der SDSS-III-Kollaboration geleitet. Dazu gehören die University of Arizona, die Brazilian Participation Group, Brookhaven National Laboratory, University of Cambridge, Carnegie Mellon University, University of Florida, die French Participation Group, die German Participation Group, Harvard University, das Instituto de Astrofisica de Canarias, die Michigan State/Notre Dame/JINA Participation Group, Johns Hopkins University, Lawrence Berkeley National Laboratory, das Max-Planck Institut für Astrophysik, das Max-Planck Institute für Extraterrestrische Physik, New Mexico State University, New York University, Ohio State University, Pennsylvania State University, University of Portsmouth, Princeton University, die Spanish Participation Group, University of Tokyo, University of Utah, Vanderbilt University, University of Virginia, University of Washington, und die Yale University

Weitere Informationen

Pressemitteilung der SDSS-Kollaboration inklusive Bildern in hoher Auflösung

http://www.sdss3.org/press/dr10.php

Datenveröffentlichung

http://www.sdss3.org/dr10

SDSS-III Webseite

.www.sdss3.org

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Vier SDSS-III Wissenschaftler arbeiten am APOGEE Spektrographen.

Bild: Dan Long, Apache Point Observatory
31. Juli 2013 //

Astronomen des Sloan Digital Sky Survey III (SDSS-III) haben heute ein Datenset zu 60.000 Sternen veröffentlicht, von dem sie sich Aufschluss über die Entwicklungsgeschichte der Milchstraße versprechen.

Highlight des "Data Release 10" sind Daten zu hochaufgelösten Sternspektren, die mithilfe von Infrarotlicht, gewonnen wurden. Das für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotlicht durchdringt den Staub, der sich im Zentrum der Galaxie befindet.

Die Spektren sind die ersten in einer Reihe von Datenveröffentlichungen, die durch das Apache Point Observatory Galactic Evolution Experiment (APOGEE) ermittelt wurden. Ziel von APOGEE ist die umfassende Katalogisierung aller Objekte in der Milchstraße. Seit Hunderten von Jahren wird über die Entwicklung der Milchstraße spekuliert und debattiert. APOGEE liefert nun Schlüsseldaten, um diese Frage zu beantworten.

Cristina Chiappini, Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und beteiligt an SDSS-III: “Mit diesen Daten können wir präzisere Modelle der Entwicklung unserer Galaxie errechnen als je zuvor. Die chemischen und kinematischen Informationen der SDSS/APOGEE-Daten geben uns einen vertieften Einblick in die grundlegenden Prozesse der Galaxienentwicklung.”

Über SDSS-III

SDSS-III wird durch die Alfred P. Sloan Foundation, Partnereinrichtungen, die National Science Foundation und das U.S. Department of Energy Office of Science finanziert. Die SDSS-III Webseite ist www.sdss3.org. SDSS-III wird durch das Astrophysikalische Forschungs-Konsortium der Partnerinstitute der SDSS-III-Kollaboration geleitet. Dazu gehören die University of Arizona, die Brazilian Participation Group, Brookhaven National Laboratory, University of Cambridge, Carnegie Mellon University, University of Florida, die French Participation Group, die German Participation Group, Harvard University, das Instituto de Astrofisica de Canarias, die Michigan State/Notre Dame/JINA Participation Group, Johns Hopkins University, Lawrence Berkeley National Laboratory, das Max-Planck Institut für Astrophysik, das Max-Planck Institute für Extraterrestrische Physik, New Mexico State University, New York University, Ohio State University, Pennsylvania State University, University of Portsmouth, Princeton University, die Spanish Participation Group, University of Tokyo, University of Utah, Vanderbilt University, University of Virginia, University of Washington, und die Yale University

Weitere Informationen

Pressemitteilung der SDSS-Kollaboration inklusive Bildern in hoher Auflösung

http://www.sdss3.org/press/dr10.php

Datenveröffentlichung

http://www.sdss3.org/dr10

SDSS-III Webseite

.www.sdss3.org

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 20. Oktober 2022