Virtuelle Babelsberger Sternennacht am 23. Oktober 2025

VISTA_4MOST

Das 4MOST-Instrument ist am VISTA-Teleskop in Chile installiert

Bild: Credit: AIP/A. Saviauk
23. Oktober 2025 //

Am Donnerstag, den 23. Oktober, berichtet Prof. Matthias Steinmetz in der nächsten virtuellen Babelsberger Sternennacht über das Instrumenten-Großprojekt 4MOST – das 4-Meter-Multi-Object-Spectroscopic Telescope. Das Video wird ab 20 Uhr auf dem YouTube-Kanal „Urknall, Weltall und das Leben“ ausgestrahlt.

In seinem Vortrag gibt Matthias Steinmetz spannende Einblicke über 4MOST und schildert den anspruchsvollen Weg des Projekts – von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Beobachtung am 18. Oktober 2025 am VISTA-Teleskop der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile, wo 4MOST erstmals Licht des Nachthimmels eingefangen hat.

Nun beginnt die wissenschaftliche Phase von 4MOST, einem der ambitioniertesten spektroskopischnen Instrumente der Gegenwart. Anders als klassische Teleskope erstellt 4MOST keine einfachen Bilder, sondern erfasst das Licht von bis zu 2400 Himmelsobjekten gleichzeitig und zerlegt es in 18.000 Farbkomponenten. So lassen sich die chemischen Zusammensetzungen, Bewegungen und physikalischen Eigenschaften von Sternen, Galaxien und anderen Objekten präzise bestimmen.

Superauge des Universums • 4MOST first light: Multiobjekt-Spektrograf in Chile | Matthias Steinmetz

https://youtu.be/Qw4SmX2ooRI

Weitere Informationen

4MOST Pressemitteilung 4most-first-light

4MOST Webseite: https://www.4most.eu

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Die Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Sterne, Sonne und Exoplaneten sowie der extragalaktischen Astrophysik. Einen wesentlichen Anteil bildet die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 23. Oktober 2025