„Lange Nacht der Sterne“ zur Mondfinsternis am 15. Juni am AIP

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Bild: AIP/R. Arlt
8. Juni 2011 //

Zum Datum der Mondfinsternis am 15. Juni 2011 lädt das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) zu seiner alljährlichen Nacht der offenen Tür ein: der „Langen Nacht der Sterne“.

Von 16 bis 1 Uhr finden Vorträge, Führungen und Mitmachexperimente für groß und klein auf dem Forschungscampus Potsdam-Babelsberg statt. Selbst kreativ werden kann man im „lebenden Sonnensystem“, bei astronomischen Bastelstrecken und Wasserraketen-Starts oder dem Astroquiz und Astro-Jeopardy für vier mutige Kandidaten. Entspannt zurücklehnen ist angesagt bei astronomischen Filmen im 3D Kino oder der „Reise zum Käsemond“. Einen Blick durchs Teleskop auf Sonne und Mond erlauben – bei klarer Sicht – die Spiegelteleskope in den Kuppeln der historischen Babelsberger Sternwarte und mobile Teleskope auf dem gesamten Gelände.

Ein besonderes Highlight wird, wenn das Wetter mitspielt, die Beobachtung der totalen Mondfinsternis am späteren Abend sein. Bei einer Mondfinsternis, die nur bei Vollmond auftreten kann, steht die Erde zwischen Sonne und Mond. Der Mond geht am 15. Juni um 21:22 Uhr auf; die Mitte der Finsternis ist um 22:13 Uhr, das Ende der Totalität um 23:03 Uhr. Der Mond geht sehr zentral durch den Erdschatten, so dass es diesmal mit einer Dauer von 1 Stunde 40 Minuten eine sehr lange Finsternis zu beobachten gibt. Die längsten totalen Mondfinsternisse sind nur wenige Minuten länger.

Die Veranstaltung ist offen für Jedermann und der Eintritt ist frei. Der Eingang auf das Gelände der historischen Sternwarte befindet sich an der Allee nach Glienicke.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung unserer Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Seinen Forschungsauftrag führt das AIP im Rahmen zahlreicher nationaler, europäischer und internationaler Kooperationen aus. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Seit 1992 ist das AIP Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Letzte Aktualisierung: 18. Oktober 2022