Verlust der Nacht

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Die Erde bei Nacht. Die Lichter unserer Städte überstrahlen den Sternenhimmel.

Bild: NASA

Wie dunkel muss der Himmel sein, um die Sterne beobachten zu können? Wie hell ist die Nacht?

Das Sternenlicht 'ertrinkt' im Lichtermeer unserer Großstädte. Etwa die Hälfte der mitteleuropäischen Bevolkerung kann selbst bei sonst besten Beobachtungsbedingungen die Milchstraße prinzipiell nicht erkennen.

Der Lichterteppich wächst, lokal und weltweit. Aber wie schnell und was sind die treibenden Faktoren? Mit einer langfristig angelegten Messkampagne sollen die Grundlagen für eine empirische Studie zur Charakterisierung der Nachthimmelshelligkeit im Berlin/Potsdamer Raum geschaffen werden. Beobachtungen vom Standort Teide-Observatorium auf Teneriffa dienen als Referenz zum Vergleich mit den lokalen Beobachtungen.

Kommerzielle Lichtsensoren vom Typ SQM und MarkPro wurden in einem Messnetz in und um Berlin aufgestellt und liefern einen kontinuierlichen Datenstrom, der den Verlauf der Nachthimmelshelligkeit beschreibt.

Das Projekt endete 2014. Ein Messgerät am Standort Babelsberg ist immer noch aktiv, die Daten werden täglich auf der Projektwebseite https://verlustdernacht.aip.de/ aktualisiert.

Förderung: BMBF

Partner:

Interdisziplinärer Forschungsverbund Lichtverschmutzung

Beteiligte Abteilungen und Gruppen des AIP:

Röntgenastronomie, Supercomputing und E-Science
Letzte Aktualisierung: 6. Mai 2022